Gerade bin ich beim Studium in der absoluten Prüfungsphase, ich hab einen Jobwechsel hinter mir, bin jetzt das zweite mal krank in kurzer Zeit, meine Nerven liegen blank und es gibt keine bessere Therapie als etwas zu machen, dass einem Freude macht und gleichzeitig entspannend wirkt, also raus mit der Nähmaschine.
Deshalb mache ich schon im September ein paar Weihnachtsvorbereitungen und nähe einen Adventskalender.
Hier ein paar Infos zur Stoffauswahl: Der rote ist neu vom schwedischen Möbelhaus, die grauen Stoffe sind aus ausrangierten Hosen (solche Oma- und Opahosen machen sich prima), den karierten Stoff habe ich von der Oma meines Freundes, ich hatte immer Probleme ihn zu kombinieren, da er ein wenig tischdeckenähnlich wirkt, aber hierfür ist er perfekt.
Inspirieren lassen habe ich mich von dieser Anleitung:
http://shops.fabfab.net/pdf/de/naehanleitungen/Naehanleitung-Adventskalender.pdf
1. Zuallererst müsst ihr 28 Rechtecke ausschneiden in der Größe 14 x 40 cm (je nach Stoffauswahl einfach durch Ausprobieren testen, wo welche am besten platziert werden). Dazu macht ihr euch am besten eine Schablone aus Pappe.
2. Als nächstes näht man die Streifen immer rechts auf rechts zusammen (bei mir ist der Kalender in der Mitte länger, das heißt für außen 2 mal 6 zusammen nähen und für innen 2 mal 8, man kann aber natürlich auch 4 mal 7 Streifen zusammen nähen).
3. Am besten ist es, wenn ihr die Nahtenden versäumt mit einem einfachen Zickzackstich.
4. Nun kommt der wie ich finde schwierigste Teil: Ihr müsst immer von unten nach oben eine Bahn auf die andere legen und mit Nadeln feststecken. Ich habe es immer so gemacht, dass die spätere Tasche ungefähr 12 cm groß ist. Dieses Verfahren müsst ihr nun für alle anderen Bahnen auch machen.
5. Als nächstes könnt ihr die späteren Taschen verzieren. Ich war zu geizig um mir extra Filzzahlen zu kaufen und habe nur ein paar Zahlen mit der Nähmaschine raufgenäht. Dazu habe ich Zahlen gewählt, welche aus Linien und nicht aus vielen Bögen bestehen. Dazu einfach mit Kreide die Zahl aufmalen. Mehr halt hat der Stoff, wenn ihr dafür unter die Stoffstelle Backpapier in der Größe der Zahl legt und dann die Zahl immer mehrmals näht. Wer sich das nicht zutraut, nimmt Filzzahlen oder Buttons.
6. Ein paar Filzsterne hatte ich noch in meiner Bastelkiste auftreiben können von einer ehemaligen Girlande. Diese wurde nur mit ein paar Stichen per Hand an den Ecken auf die Tasche genäht. Auch Bänder können integriert werden. Wichtig ist nur, dass ihr verziert bevor die Taschen an den Seiten zusammen genäht werden.
Der Rest folgt nach Fertigstellung...!
Und nun Teil zwei meiner Weihnachtskalender-Odyssee.
Nun müssen die die Stoffbahnen an den Seiten erst mit einem geraden Stich und danach mit einem Zickzackstick genäht und versäubert werden. Als nächstes werden Stoffstreifen ausgeschnitten und zusammengenäht, so wie auf den Bildern sichtbar. Die zusammen genähten Streifen müssen genauso lang sein, wie die zuvor genähten Stoffbahnen. Mit dem Schrägbandformer und einem Bügeleisen stellt man schnell und kostenlos Schrägbänder in der gewünschten Farbe her. Dann werden diese einfach an die beiden Seiten gelegt, gesteckt und genäht. Zum Schluss noch die unteren und oberen Seiten nach hinten nehmen, etwas einschlagen und festnähen (eventuell nur an den Seiten oder mit Zickzackstick, damit das Muster vorn noch gut aussieht). Die Schlaufen hab ich als letztes hinzugefügt. Fertig!!!
